Interkulturelles Design und Jianping He

Interkulturelles Design und Jianping He gehören quasi zusammen und sind zukunftsweisend. Das konnten alle Interessierte in einem Vortrag am 08. Mai 2023 an der Universität der angewandten Künste in Wien erleben.  

Jianping He ist in China geboren und lebt als erfolgreicher Designer in Berlin. Durch seinen Geburtsort und seine aktuelle Heimat fühlt er sich sowohl mit der östlichen als auch mit der westlichen Kunst und Kultur eng verbunden. Interkulturelles Design ist somit ein Thema für Jianping He, das er (er-)lebt, fühlt und mit dem er sich intensiv auseinandersetzt. Sein Ziel ist es, dass von seinen Erkenntnissen, Erfahrungen, Gedanken und Inspirationen möglichst viele profitieren. Erfahrenen Künstler ebenso wie Kunststudierende und alle Interessierten.   

Sein Knowhow gibt er in diversen Ausstellungen weltweit weiter oder eben auch in Vorträgen.   

Die Wiener Universität als Austragungsort

Zu dem spannenden Thema Interkulturelles Design hat der Berliner Designer Jianping He am 8. Mai einen Vortrag Jianping He in der Wiener Universität der angewandten KunstKünste gehalten.  Einen passenderen Experten konnte die Universität zum Thema interkulturelles Design kaum finden. Jianping He ist schließlich in der Designwelt eine feste Größe und verbindet Ost mit West in Person, in seinen Werken und in der Kunstwelt.  

Die Universität der angewandten Künste in Wien ist ein Ort, an dem Kunst und Design auf ganz neue Weise zum Leben erweckt werden.  

Professoren und Praktiker halten Vorträge über spannende Themen, durch die Studierende und Interessierte ganz neue Einblicke in die Welt der Kunst erlangen.  

Dabei geht es nicht nur um traditionelle Kunstformen, sondern auch um aktuelle Themen, wie interkulturelles Design. Diese wertvollen Erfahrungen zu diesem Thema teilt Jianping am 8. Mai 2023 mit seinen Zuhörern und Zuhörerinnen in Wien. 

Was ist interkulturelles Design & warum ist es wichtig?

Interkulturelles Design berücksichtigt kulturelle Unterschiede. Die kulturellen Unterschiede ergeben sich aufgrund unterschiedlicher Perspektiven, Werte und Verhaltensweisen von Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen. Die Designer und Designerinnen nutzen ihr Wissen über die verschiedenen Menschen, Länder und ihre Kulturen, um Produkte zu entwickeln, die auf verschiedenen Märkten funktionieren. Dafür müssen die Designs zugänglich und integrativ sein.  

In einer zunehmen globalen Welt wird interkulturelles Design immer wichtiger.  

Webseiten sind global aufrufbar, Logos großer Konzerne sind international bekannt und Designs verbreiten sich durch das Internet und die sozialen Medien schnell über die ganze Welt.  

Jianping Hes Werke verbinden auf beeindruckende Weise kulturelle Einflüsse aus Ost und West und sind so ein Paradebeispiel für interkulturelles Design.  

Warum wurde Jianping He für diesen Vortrag ausgewählt?

Jianping He ist nicht nur ein renommierter und preisgekrönter Designer, sondern auch eine interkulturelle Persönlichkeit. Er verbindet zwei Welten miteinander: Deutschland und China.  
Diese Besonderheit zeichnet ihn persönlich aus und wirkt sich auf seine Designs und seine Werke aus.  

He hat umfangreiche Erfahrung in der Arbeit über kulturelle Grenzen hinweg gesammelt. So betreibt er zurzeit ein Designstudio in Hangzhou und eins in Berlin. Er hat Ausstellungen in Asien und Europa kuratiert und hält Vorträge in der ganzen Welt.  

Diese breite internationale Erfahrung ermöglicht es ihm, universelle Gestaltungskonzepte zu entwickeln, die trotz ihrer Vielfältigkeit eine gemeinsame Sprache sprechen. 

Und genau deshalb wurde Jianping He eingeladen, an der Universität der angewandten Künste in Wien einen Vortrag über interkulturelles Design zu halten.

Was erwartet die Universität für angewandte Kunst Wien von dem Vortrag?

Der Vortrag von Jianping He war Teil der Reihe „Cross-Cultural Design“, an der auch Markus Weisbeck mitwirkte. Weisbeck ist Professor an der Bauhaus-Universität Weimar, Designer und ein guter Freund von He. 

Cross-Cultural Design und interkulturelles Design sind ähnliche Konzepte. Beide beziehen sich auf die Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen, die auf verschiedene Kulturen abzielen.  

Beim Cross-Cultural Design geht es vorrangig darum, kulturelle Unterschiede und Dimensionen zu verstehen und diese in die Gestaltung miteinzubeziehen. Auch das interkulturelle Design berücksichtigt kulturelle Unterschiede. Der Fokus liegt dabei aber darauf, Produkte zu entwickeln, die auf verschiedenen Märkten funktionieren.  

Sowohl Cross-Cultural als auch interkulturelles Design sind von enormer, aktueller Relevanz.  
Die Vorträge von renommierten Experten wie Weisbeck und He vereinen praktische Erfahrungen und theoretisches Wissen. Diese Inspirationen und dieses Wissen will die Wiener Universität ihren Studierenden näher bringen. Die Vorträge sind inspirierend und regen die Zuhörerschaft dazu an, ihren kulturellen und künstlerischen Horizont zu erweitern.  
Das Ziel ist es, auch die nächste Generation dazu zu ermutigen, bei Ihren Designs verschiedene Kulturen zu berücksichtigen und deren Einflüsse schätzen zu lernen. 

Highlights des Vortrags

Jianping Hes Vortrag trägt den Titel „The Language of Design / Acht Reflexionen“.  

In diesem Vortrag teilt der Berliner Designer nicht nur sein Wissen, sondern präsentiert auch seine Arbeit anhand praktischer Beispiele.  
Dabei beleuchtet er insbesondere diese acht Aspekte: 

  • Landschaft 
  • Kalligrafie 
  • Bildende Kunst und Sprache 
  • Bildende Kunst und Ausdrucksform 
  • Kreativität
  • Experiment und Technik 
  • Experiment und Denken 
  • Kuratieren 

Jeder einzelne dieser acht Aspekte hat einen starken Einfluss auf Hes Werke. Viele seiner Poster zeigen die chinesische Landschaft oder beschäftigen sich mit chinesischen Schriftzeichen. He liebt es, sich selbst an verschiedenen Techniken auszuprobieren und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Ebenso gerne kuratiert er Ausstellungen zu kuratieren und regt ihre Besucher zum Denken an.  

In seinem Vortrag führt Jianping He durch seinen kreativen Prozess. Er erzählt wie neue Ideen entstehen und teilt seine einzigartigen Erfahrungen aus östlicher und westlicher Kultur.  

Ein besonderes Highlight ist sein Blick auf die chinesische Kalligrafie und moderne Kunst aus Deutschland.  

Getreu dem Motto: „embracing/translating/celebrating cultural differences“ bietet der in Berlin ansässige chinesische Designer eine frische und tiefgründige Perspektive auf die Herausforderungen und Möglichkeiten des Designs in unserer zunehmend globalisierten Welt. 

Der Vortrag ist ein guter Einblick in die Arbeitsweise von Jianping He. Er zeigt, wie es Jianping He tatsächlich gelungen ist, verschiedene Kulturen durch Design miteinander zu verbinden und ist zudem eine seltene Gelegenheit, aus erster Hand von einem Meister seines Fachs zu lernen. Eine Arbeit mit so einer starken reichen multikulturellen Erfahrung erlebt man selten und sollte man nicht verpassen.

Fazit: Welchen Einfluss kann dieser Vortrag auf das Gebiet des interkulturellen Designs haben?

Jianping He liegt es sehr am Herzen, durch sein Design Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu schlagen. Der Vortrag beleuchtete die einzigartigen Herausforderungen und Chancen des kulturübergreifenden Designs und stellt diese zur Diskussion. Er nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch seine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse im Bereich des interkulturellen Designs.  

In der Hoffnung, dass diese Reise von der nächsten Generation an Designern fortgesetzt wird.  

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